Diagnostik
Folgende Diagnostik führen wir in unserer Praxis durch:
Der Ultraschall (die Sonographie)
Der Ultraschall (die Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren zur nebenwirkungsfreien Untersuchung von Gewebe und Organen. Es erlaubt uns, mit Hilfe von Schallwellen, von außen in den Körper hinein zu sehen.
Ein Vorteil des Ultraschalls, gegenüber anderen Verfahren, liegt in der Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen. Durch Ultraschalluntersuchungen können viele Erkrankungen frühzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt werden.
In der Allgemeinmedizin sind Ultraschallgeräte nahezu unverzichtbar bei der Untersuchung von Schilddrüse und Abdomen. Wir bieten Ihnen in unserer Praxis auch Ultraschalluntersuchungen von Gefäßen, Gelenken und Weichteilen sowie Ultraschall der Urogenitalorgane an.
Das Elektrokardiogramm (EKG)
Eine EKG-Untersuchung ist empfehlenswert:
- bei Schmerzen, Engegefühl, Brennen oder Druck hinter dem Brustbein,
- bei bekannten Herzerkrankungen (z.B. Herzschwäche, Bluthochdruck, nach Herzinfarkt),
- als Schrittmacher-Kontrolle,
- bei Begleiterkrankungen (z.B. Lungenerkrankungen, Herzbeutelentzündung, Elektrolytentgleisungen),
- bei Herzrhythmusstörungen,
- bei einigen Medikamenten als Therapiekontrolle,
- vor der Operation
- bei bestimmten Berufsgruppen.
Ein Belastungs-EKG (Ergometrie) wird auf dem Fahrrad durchgeführt. Diese EKG-Untersuchung zeigt uns den Gesundheitszustand des Herzens bzw. die körperliche Belastbarkeit des Patienten.
Lungenfunktionstest (LuFu) oder Spirometrie
Die Spirometrie ist das am häufigsten angewandte Verfahren zur Untersuchung der Lungenfunktion. Der Arzt misst dafür die Luftmenge und Luftgeschwindigkeit beim Atmen. Damit können viele Lungenkrankheiten bzw. Ventilationsstörungen oder der Therapieerfolg überprüft werden.
Bei der Spirometrie erhält der Patient ein Mundstück, dass er mit beiden Lippen fest umschließt. Daraufhin atmet der Patient für ca. fünf Minuten durch das Mundstück ein und aus, während das Gerät den Atemstrom misst.
Bei den obstruktiven Ventilationsstörungen sind die Atemwege verengt und die Atmung ist (besonders beim Ausatmen) erschwert. Zu den obstruktiven Lungenerkrankungen zählen Asthma und COPD.
Bei den restriktiven Ventilationsstörungen ist die Dehnbarkeit der Lunge bzw. des Brustkorbes verringert. Diese kann auf eine Lungenverhärtung (Lungenfibrose), die Flüssigkeitsansammlung im Lungenspalt (Pleuraerguss), eine Lungenoperation mit Narbenbildung oder auf ein hoch stehendes Zwerchfell zurück zu führen sein.
Pulsoxymetrie
Die Pulsoxymetrie oder Pulsoximetrie ist ein Verfahren zur Messung der arteriellen Sauerstoffsättigung. Dazu wird am Finger oder am Ohrläppchen ein Pulsoxymeter angebracht. Die Geräte dienen auch zur gleichzeitigen Pulsfrequenzkontrolle.
Die Sauerstoffsättigung gibt die Auskunft über die Funktionsfähigkeit der Lunge. Die Werte sind im Normalbereich, wenn sie zwischen 94 bis 98 Prozent liegen. Bei einem geringeren Wert spricht man von Sauerstoffmangel im Blut. Das kann sich durch Schwächegefühl, Kopfschmerzen, Schwindel, beschleunigte Atmung und/oder allgemeines Unwohlsein bemerkbar machen.
Die Pulsoxymetrie wird standardmäßig im Rettungsdienst und auf Intensivstationen zur Überwachung der Patienten benutzt. In der Schlafmedizin ist die Pulsoxymetrie ein wichtiger Teil der Diagnostik zur Erkennung von Schlafapnoe. Die Pulsoxymetrie wird oft im Sport und beim Bergsteigen verwendet, um frühzeitig Hinweise auf eine Höhenkrankheit zu erhalten. In der Zeit der COVID-19-Pandemie ist die Pulsoxymetrie zur Kontrolle von Infizierten daheim empfehlenswert, um rechtzeitig feststellen zu können, wann eine stationäre Behandlung nötig ist.
OP-Vorbereitung
Vor einer geplanten Operation sind einige Untersuchungen erforderlich, um Ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Was genau vorab abgeklärt werden muss, richtet sich nach der Art des Eingriffs und dem individuellen Risiko des Patienten.
Üblicherweise gehört zur OP-Vorbereitung eine umfassende Diagnostik : körperliche Untersuchung, EKG, Lungenfunktionstest (bei Vorerkrankungen der Atemwege und Lunge), Urinanalyse. Außerdem werden im Rahmen der OP-Vorbereitung wichtige Blutwerte vor Operationen bestimmt. Werden Sie mit Blutverdünnern oder Diabetesmedikamenten behandelt, wird meistens eine entsprechende Vorbereitung oder Umstellung der Medikamente erforderlich.
Von uns erhalten Sie für den Narkosearzt und den Operateur alle Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen, einen aktuellen Medikamentenplan sowie wichtige Vorbefunde, die für die Operation von Bedeutung sein könnten.